Tu das bei Überforderung am Arbeitsplatz

Von Marc Cimpa  - 21. Mai 2024

Dieser Artikel ist gegliedert in:

1. Für wen sind Methoden gegen Überforderung am Arbeitsplatz?

2. Methoden gegen Überforderung am Arbeitsplatz

3. Was, wenn das nicht ausreicht?

Für wen sind Methoden gegen Überforderung am Arbeitsplatz?

Sieh deine Psychohygiene wie deine körperliche Hygiene. Was tust du, wenn du morgens aufwachst und merkst, dass du riechst? Klar, du wirst dich waschen, vor allem wenn du anschließend zur Arbeit gehst. Was tust du, wenn du auf dem Weg zur Arbeit ausrutschst und in eine Schlammpfütze fällst? Es ist zwar ärgerlich, aber in den meisten Fällen wirst du wohl nach Hause fahren und dich umziehen, bevor du zur Arbeit gehst.

Bei der Psychohygiene verhalten wir uns oft anders. Was tust du, wenn du merkst, dass allein der Gedanke an deine heutigen Aufgaben dir auf den Magen schlägt? Was tust du, wenn du auf dem Weg zur Arbeit einen Anruf erhältst, dass ein Bekannter ins Krankenhaus musste? Einfach überspielen und den Tag durchstehen, bis es morgen besser ist? Also eine Jacke über den Schmutzfleck ziehen und Deo für den schlechten Geruch benutzen?

Methoden bei Überforderung am Arbeitsplatz sind für jeden, der etwas für seine Psychohygiene tun will. Egal ob du der CEO oder Angestellter bist. Du musst nicht überfordert sein, um diese Methoden anzuwenden. Es wäre so, als dürftest du nur duschen, wenn du schmutzig bist. Eine Routine bei der eigenen Psychohygiene hat einen zusätzlichen Vorteil: Wenn du das nächste Mal das Gefühl der Überforderung hast, fällt es dir mit einer Routine einfacher, dich um dich selbst zu kümmern.

Methoden gegen Überforderung am Arbeitsplatz

Es gibt unzählige Methoden gegen Überforderung am Arbeitsplatz, und jeden Tag kommen neue dazu. Die meisten davon haben ihre Berechtigung, funktionieren aber nicht bei jedem. Benutze daher das, was sich für dich gut anfühlt. Hier eine Auswahl an Methoden bei Überforderung, die du ausprobieren kannst.

Das Motto

Ein Motto bringt dich dazu, die Arbeit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Überlege dir ein Motto für den kommenden Tag oder für eine Aufgabe, die bevorsteht. Mach dir vorher Gedanken, was du brauchst, um das Beste aus dir herauszuholen. Das kann dir während der Aufgaben neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen und aufkommende Zweifel beenden.

**Beispiele für Mottos:**

– „Besser erledigt als perfekt“ (für viele Aufgaben)

– „Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume!“

– „Risiko ist besser als Reue“

– „Kreativ am Arbeitsplatz“

**Tipps zur Anwendung des Mottos:**

– Schreibe das Motto gut sichtbar bei deinem Arbeitsplatz auf.

– Feuere dich mit dem Motto laut oder leise selber an.

– Verwende das Motto auch, wenn du es nicht „brauchst“. Dadurch wirst du kreativer und merkst, was bei dir funktioniert.

Selbstlob

Eigenlob stinkt? Ganz im Gegenteil. Es kann zur Psychohygiene beitragen und wirkt daher reinigend. Lob wird sowieso viel zu selten ausgesprochen. Aber nichts hält dich davon ab, deine eigenen Leistungen anzuerkennen. Klopf dir also mal selber auf die Schulter. Und bitte nicht nur für besondere Leistungen. Lobe dich dafür, dass du diesen Beitrag liest und dich um dich kümmerst.

**Vorgehen:**

– Lobe dich für Aufgaben, die du erledigt hast.

– Klopfe dir auch selber auf die Schulter.

Zähle mit und steigere die Zahl jeden Tag. Nicht unbedingt durch mehr Leistung, sondern lobe dich auch für kleinere Leistungen. Lob steigert die Motivation und die Freude an der Arbeit, auch wenn es von dir selbst kommt. Immerhin musst du am Ende mit dir zufrieden sein.

Atemübung

Die Bauchatmung ist eine entspannte Atmungsform, bei der „in den Bauch hineingeatmet“ wird. Der Bauch wölbt sich beim Einatmen nach außen und sinkt beim Ausatmen zurück. Nur so kann sich die Lunge vollständig mit Luft füllen. Bei der Brustatmung kann sich das Zwerchfell nicht vollständig ausdehnen, der Bauch ist angespannt und die Atmung flacher. In Stresssituationen neigen Menschen zur Brustatmung, was Stressreaktionen verstärkt, während Bauchatmung Stress lindert.

**Vorgehensweise:**

1. Setze dich entspannt hin.

2. Konzentriere dich darauf, dass deine Atmung aus dem Bauch erfolgt. Das bedeutet, ausschließlich dein Bauch wölbt sich beim Einatmen nach außen.

3. Atme tief ein und halte den Atem kurz an.

4. Atme langsam aus, indem du dich entspannst. Es soll kein Druck hinter dem Ausatmen stecken.

5. Wiederhole diese Atmung 10-20 Mal.

6. Achte darauf, dass Kopf und Hals unverkrampft bleiben. Der Mund ist idealerweise geschlossen.

Tiefe Bauchatmung ist ein wirksames Mittel zur Entspannung und lässt sich gut mit anderen Mentaltechniken kombinieren. Sie gilt als die gesündeste Form des Atmens, benötigt weniger Energie als Brustatmung und senkt den Blutdruck.

Was, wenn das nicht ausreicht?

Überforderung am Arbeitsplatz löst in deinem Körper Stress aus. Stress kann auf Dauer schädliche Auswirkungen auf deine Gesundheit haben. Das wusstest du bereits. Ich rate dir, dich weiter mit deiner Psychohygiene zu beschäftigen. Den ersten Schritt hast du bereits getan. Es gibt viele Möglichkeiten, die du noch ausprobieren kannst, um etwas gegen Überforderung am Arbeitsplatz zu unternehmen.

Kontaktiere mich gerne, wenn du mehr wissen willst.

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